Beglückt darf ich euch verkünden, dass ich für den Deutschen Musikautor*innenpreis 2023 nominiert bin. Zusammen mit meinen Mitnominierten Christin Henkel und Thomas Pigor bin ich super gespannt, wer bei der Preisverleihung am 30. März in Berlin jubeln darf. Ich muss gestehen, den Preis hätte ich wirklich sehr gerne, aber die Konkurrenz ist natürlich stark.
Nähere Infos findet ihr auf der Seite des Deutschen Musikautor*innenpreises
Am 25. Februar startet im Hamburger Centralkomittee meine diesjährige „Krise als Chance“-Tour. Ich komme gut rum und würde mich riesig freuen, euch bei einem Konzert zu sehen. Und wenn ihr Lust habt, einen passenden Termin euren Freunden, Feinden und Bekannten zu empfehlen, hilft mir das sehr.
Alle aktuellen Termine findet ihr im Tourplan.
Und so sieht mein neues Plakat aus.
Fotografiert und begrafikt wie immer von den großartigen Sven Hagolani und Katrin Baarth / WerbeschneckenArt
Denk ich an Deutschland
Vor einiger Zeit schrieb mich Elmar Krämer vom Deutschlandfunk an. Er habe schon öfter Musik von mir für die Reihe „Denk ich an Deutschland“ genutzt. Jetzt würde er mich gerne dafür interviewen. Es folgte ein sehr schönes Telefonat in Überlänge, aus dem er einen noch schöneren Beitrag destilliert hat. Wie er darin mit sehr viel Liebe zum Detail Sprache und meine Lieder zu einer Einheit werden lässt, ist großartig. Selten habe ich erlebt, dass sich ein Journalist mit so viel Akribie und aufrichtigem Interesse mit meinem Tun auseinandersetzt wie in diesem Fall. Vielen Dank lieber Elmar!
Hört es euch an, hier ist der Link:
Seit Februar 2022 sammle ich nach meinen Shows Spenden für Action Medeor und verschenke CDs an die Spender:innen. Action Medeor bringt Medikamente, Verbandsstoffe, medizinische Ausrüstung und technisches Gerät in die Ukraine, um der unter dem russischen Überfall leidenden Bevölkerung zu helfen. Über 100 Hilfstransporte mit insgesamt 320 Tonnen Hilfsgütern wurden so bereits auf den Weg gebracht.
Bis jetzt sind bei meinen Auftritten bereits über 5000 Euro zusammengekommen! Ich könnte meinem großartigen Publikum nicht dankbarer sein für die mitfühlende Beteiligung und hoffe, dass es auch bei den kommenden Terminen so weitergeht.
Im Renitenztheater in Stuttgart haben wir nach vielen Vorstellungen von „Bopser 9“ ebenfalls für Action Medeor gesammelt. Auch hier sind viele tausend Euro zusammengekommen, und auch da allen Spender:innen, dem Ensemble und dem Theater herzlichen Dank!
Bereits vor einiger Zeit durfte ich Teil eines sehr besonderen Projektes sein. Für den SWR Visio Wettbewerb haben wir einen Kurzfilm gedreht, für den ich Text und Musik geschrieben habe. Das vorgegebene Thema war „Bin ich ein Fake?“.
Die Frage nach der Wahrhaftigkeit der eigenen Identität also. Ich musste sofort an die in allen Variationen durch die Welt geisternden Sprüche wie „Sei du selbst!“, „Entdecke dein wahres ich!“, „Zeig, wer du wirklich bist!“ und so weiter denken. Auch die häufig angewandten Typologie-Modelle, die einem angeblich zeigen, ob man eher der kreative, der strukturierte oder der einfühlsame Denktyp ist kamen mir in den Sinn.
Ich halte das für Quatsch und vor allem für langweilig. Viel spannender sind doch die unendlichen Facetten und Widersprüche unserer Gefühle und unserer Handlungen. Das uns noch Unbekannte, Unberechenbare, das in uns schlummert und entdeckt werden möchte. Aus diesem Gefühl heraus entstand der Text, aus dem Regisseurin Nadja Lechner und ihr Team dann diesen Film gemacht haben.
Ganz am Ende haben Nadja und ich live zum Bild die Musik aufgenommen. Es war faszinierend zu sehen, wie stark sich die Wirkung der Szenen sich schon durch kleine musikalische Änderungen wandelt.
Ich freue mich sehr, wenn ihr euch die drei Minuten Zeit nehmt und den Film schaut, und bin gespannt zu hören, wie er euch gefällt.
Bin ich ein Fake
Text und Musik: Michael Krebs
Regie: Nadja Lechner
Kamera: Jonas Simoneit
Ton: Khalil Khalil
Schnitt: Maximilian Möllner
SWR Visio Nachwuchsfilmwettbewerb 2020/2021 3. Platz und Zuschauerpreis.
Wir danken allen Beteiligten vor und hinter der Kamera!
Für das neue Ensemble-Programm des Renitenztheaters in Stuttgart habe ich nicht nur Lieder geschrieben, die musikalische Leitung übernommen und etwas zum Buch beigetragen, sondern stehe auch als Schauspieler auf der Bühne. Eine völlig neue und faszinierende Erfahrung für mich. Im Bühnenbild von Helga Schmelz und unter der Regie des großartigen Hans Holzbecher entstand das Stück BOPSER9, und ich denke, es ist etwas besonderes geworden. 6 Wochen haben wir wie die Wilden geprobt und wurden dafür mit Standing Ovations zur Premiere belohnt. Wir spielen bis auf weiteres jeden Monat drei Termine, kommt mal vorbei!
Auf dem Foto seht ihr das Ensemble, von links nach rechts: Viola Neumann, Björn Kuhn, Sebastian Weingarten, Thilo Seibel, Claudi Dilay Hauff (hat auch das Foto gemacht) und icke.
Liebe Freunde,
nach wie vor ist es aus bekannten Gründen schwierig, Veranstaltungen durchzuführen. Trotz sorgfältiger Planung ergeben sich immer wieder Änderungen. Dazu kommt, dass die Vorverkäufe oft sehr schlecht laufen.
Kurzum, leider müssen einige meiner angekündigten Termine verlegt werden oder ausfallen. Es tut mir echt leid, gerade für diejenigen von euch, die kommen wollten, ist das ja auch immer ein Aufwand und eine Enttäuschung.
Im Moment betrifft das diese Termine:
7.10. Bochum fällt aus, Karten können zurückgegeben werden
8.10. Wilhelmshaven wird verlegt auf Samstag 23.4.2022, Karten behalten ihre Gültigkeit
9.10. Bestwig fällt aus, Karten können zurückgegeben werden
30.10. Achern wird verlegt auf den 5.4.2022, Karten behalten ihre Gültigkeit
Den aktuellen Stand findet ihr im Tourplan und auf den Seiten der Veranstalter.
Liebe Freunde,
noch nie war ich so aufgeregt beim Schreiben eines Beitrags.
Der Grund ist, dass ich ein neues Album aufnehmen möchte und dafür zum ersten mal ein Crowdfunding starte. Wer jetzt schon mitmachen mag, kann aufhören zu lesen und hier klicken:
Die meisten von euch wissen vermutlich, dass ich für meinen Livestream Lieder mit Wörtern geschrieben habe, die mir die Spender:innen meines virtuellen Huts zugeschickt haben. Viele dieser Songs sind richtig gut und besonders geworden und mir sehr ans Herz gewachsen. Jetzt möchte ich diesen Liedern unbedingt ein eigenes Album widmen. Auf 300 Exemplare limitiert, handsigniert und nummeriert. Da es im letzten Jahr aus bekannten Gründen finanziell für mich nicht so gut lief, habe ich zur Finanzierung des neuen Albums ein Crowdfunding gestartet. Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mitmacht und die Albumproduktion mit eurer Unterstützung ermöglicht.
Es gibt neben dem neuen Album noch viele weitere Angebote und Aktionen. Ich hoffe ihr habt beim Anschauen so viel Spaß wie wir bei der Vorbereitung. Bei der wurde mir übrigens immer wieder bewusst, was für ein Glück es ist, dass ich Dank eurer Unterstützung in den letzten 12 kniffligen Monaten meinen Optimismus bewahren konnte und so viele tolle Songs entstanden sind. Danke dafür! Und jetzt freue ich mich wie doof auf dieses Album und hoffe, dass ihr wieder dabei seid.
Von einem Lied, das auch auf die CD kommen soll, habe ich bereits ein Video veröffentlicht. Es ist allen Eltern gewidmet, die derzeit wieder Schule haben:
Falls ihr noch mehr wissen wollt, hier noch ein wenig zur Hintergrundgeschichte der Lieder und des Albums:
Als im März 2020 plötzlich alles still stand, fing ich an, einen regelmäßigen Livestream zu machen. Daraufhin bekam ich immer wieder Mails mit der Aufforderung, einen virtuellen Spendenhut einzurichten. Das habe ich gemacht, verknüpft mit der Bitte an alle Spender:innen, mir jeweils auch ein Wort mit in den Hut zu werfen. Zum Dank habe ich dann Lieder geschrieben, in denen diese Wörter vorkamen.
Was als kleiner Quatsch gedacht war, wurde zu meiner großen Überraschung ein beglückender künstlerischer Spielplatz. In einer Zeit, in der nichts ging, war hier plötzlich alles möglich. So sind ungewöhnliche Lieder entstanden, ernsthafte, lustige, schräge, manchmal tiefgründige.
Und oft auch anders, als man das bisher von mir kennt. Die vorgegebenen Wörter forderten mich heraus, führten mich auf neue Fährten, auf unbekanntes Terrain. Wie bringt man Wörter wie zum Beispiel Klavierstimmerbesuch – Kalsarikännit – Krematorium – Krämerbrücke sinnvoll zusammen? Oder die Wörter Verschwörungstheorie – Singleauffangstation – Fesselballon – Leocon?
Und in jedem dieser Wörter steckt auch etwas von den Menschen, die das Wort gespendet haben – was sie vielleicht gerade beschäftigt, ihnen gefällt, sie amüsiert oder irritiert. So ist neben neuen Liedern auch eine Art musikalisches Zeitkaleidoskop entstanden. Lieder, die in gewisser Weise näher am Publikum sind als sonst, obwohl wir gleichzeitig ohne Liveshows weiter voneinander weg waren.
Die gelungensten dieser Lieder möchte ich jetzt für mein neues Album aufnehmen. Es wird eine kleine feine Aufnahme werden. Ganz intim, denn der Ort, in dem die Songs entstanden sind, soll jetzt auch das Studio sein: Mein Wohnzimmer.
So, mehr gibt es jetzt wirklich nicht mehr zu sagen. Außer natürlich vielen Dank! 🙂
Herzliche Grüße,
Euer Michael